Draußen wird die Klasse stark bewegt!
Die Prinzessin, der Krakeeler, die Mundfaule, der Draufgänger, das Duckmäuschen, der Angsthase, der Zappelphilipp, die Traumsuse, der Naseweis, der Grimassenschneider, der Held, der Faulpelz, der Tollpatsch, der Rüpel, die Brave, der Musterknabe und der Spaßvogel sind die Klasse 2b. Unterschiedlicher können sie kaum sein! Und doch verbinden sie sich heute in freier Natur spielerisch zu einem Team. Eine Erfahrung, die sie ein Leben lang in guter Erinnerung behalten werden.
Nirgendwo ist Erleben und aus Erlebtem lernen so nachhaltig wie in natürlicher Umgebung. Wiesen, Wälder, Bäche, also Orte abseits von Noten- und Leistungsdruck des schulischen Alltags, bieten besondere Erfahrungen mit vielen Sinnen und die Möglichkeit mit Herausforderungen und eigenen Grenzen zu experimentieren.
Das Training wird immer von zwei erwachsenen Teamern durchgeführt: Lehrerteamer und schulexterner Teamer begleiten die Klasse durch den Trainingsprozess. Ob durch das Seiltor, über den
Schokofluss oder durch das Spinnennetz – nur gemeinsam ist es möglich. Die Problemlöseaufgaben werden je nach Struktur und Ziel der Klasse individuell gestaltet. Durch
angemessene Rahmenhandlungen, die die einzelnen Aufgaben wie ein roter Faden verbinden, wird die ernsthafte Auseinandersetzung mit Gruppenprozessen möglich.
Die Aufgaben während des Trainings sind als Lernzirkel aufgebaut, d.h. Stärken aus der ersten Aufgabe werden in die nächste mitgenommen.
Schwächen werden gemeinsam analysiert und daraus resultierende alternative Herangehensweisen ausprobiert. Dadurch wird die Basis zum Erreichen der gesetzten Lernziele geschaffen.
Berührt vom gemeinsamen Erleben spricht die Gruppe über das, was sie bewegt, was ihr hilft, wie sie erfolgreich war usw. Durch vielfältige Reflexionsmethoden wird die Verknüpfung in den Alltag unterstützt. So entstehen aus prägenden Momenten Impulse für zukünftiges
selbständiges Handeln der Gruppe.
Eine zentrale Rolle nimmt die Übertragbarkeit zwischen der Trainingssituation und der Schulalltagssituation in der Klasse ein. Wenn zwischen
Trainingssituation und der Alltagswirklichkeit eine erkennbare strukturelle Ähnlichkeit gewährleistet ist, können in den Auswertungsgesprächen konkrete Maßnahmen für den (Schul-) Alltag
erarbeitet werden.
Die gemeinsam bestandenen Aufgaben schaffen eine tragfähige Basis für ein effektives Miteinander sowie für erfolgreiches Lehren und
Lernen in der Klasse.
(Quelle: www.starkbewegt.de)